Namensgeber und Stiftungsgründer

Prof. Dr. Eggers gründete am Universitätsklinikum Essen 1979 die erste Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Anfang der 1980er Jahre gehörte er dem ‚Arbeitskreis psychiatrische Versorgung‘ der Stadt Essen an, für den er Ausbau und Vernetzung der psychiatrischen Versorgung maßgeblich vorantrieb. Bis 1997 war er Vorsitzender des Arbeitskreises.

1984 gründete Eggers zunächst den ‚Essener Verein für Sozialtherapie e.V.‘, der 1997 in die von ihm mit seinem Privatvermögen gegründete ‚Prof. Dr. Christian Eggers-Stiftung’ überging. Zweck der Stiftung ist die Förderung von psychisch kranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mit den Mitteln der Stiftung wurden Wohnheime errichtet, um den Jugendlichen, auch zur Vermeidung von Rückfällen, eine weiterführende intensive Betreuung nach einem stationären Krankenhausaufenthalt zu gewährleisten. Die in Wohngemeinschaften lebenden jungen Menschen werden hier auf ein selbstbestimmtes Leben außerhalb eines geschützten Raumes vorbereitet, wobei das Ziel die Hilfe zur Selbsthilfe ist. Mittlerweile gibt es dank der Stiftung mehrere Einrichtungen in Essen und Düsseldorf.

Mit dem ‚Haus Trialog‘ in Essen verwirklichte Prof. Eggers 2002 weitgehend seine Vorstellungen für ein vielseitiges und umfassendes Behandlungs- und Betreuungskonzept. Die Bewohner/innen sind junge Erwachsene, die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung – oftmals nach längerem Klinikaufenthalt – weder in der Familie noch alleine zurechtkommen. Unter Einbeziehung vieler Beteiligten (Psychologen, Familie, Vertretung der Jugendhilfe) werden Hilfen geboten bei Alltags- und Krisenbewältigung sowie bei Medikationen und Therapie. Ergänzt wird die Behandlung durch Freizeitangebote wie Sport, Kunst- und Musiktherapie. Die Stiftung betreut aktuell etwa 100 junge Menschen im Alter von 15 bis 30 Jahren.