Rezension von E.-M Franck

Schizophrenie des Kindes- und Jugendalters

In seinem neuen Buch vermittelt Christian Eggers einen umfassenden Überblick über die Symptomatik der schizophrenen Störungen des Jugendalters und deren Prodromi in der Kindheit. Neben der Darstellung der Symptomatologie, der Differenzialdiagnosen, dem Verlauf und der Prognose, der Atiopathogenese, der Therapie und den Rehabilitationsmoghchkeiten beinhaltet ein Kapitel die Frühentwicklung und Vorpostensyndrome In einem gesonderten Kapitel stellt er seine umfassende Studie zum Krankheitsverlauf von Kindern aus der ehemaligen Nervenklinik in Marburg an der Lahn, die zwischen 1925-1961 erstmalig an emei Schizophrenie erkrankten sowie die Ergebnisse aus seinen Nachuntersuchungen dieser Patienten nach 15(1965-1967) und 42 Jahren (1994) dar.
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie werden schizophrene Störungen im Allgemeinen erst ab Beginn der Pubertät als solche diagnostizieit. Im Kindesalter wird auf die Diagnose diesei Erkrankung bislang verzichtet. Zum einen, da sich in diesem Lebensalter auch andere Störungen, wie beispielsweise emotionale Störungen oder auch PTBS in einer zuweilen recht auffälligen Symptomatik zeigen können, die bei naiver Betrachtung den Verdacht auf das Vorliegen einer schizophrenen Störung nahelegen. Zum anderen aber auch um eine Stigmatisierung und Beunruhigung der Betroffenen zu vermeiden.
Um ungünstige Entwicklungen zu vermeiden und rechtzeitig adäquat zu behandeln sind für den Kliniker Symptome, die bereits im Kindesalter erfasst und die als Vorlauter einer sich spater manifestierenden schizophrenen Störung verstanden werden können sehi wichtig. Für diesen Bereich gibt Eggers keine eindeutige Antwort, wenngleich er Frühwarnzeichen und besonders auffällige Symptome und Parameter angibt, die für die Einschätzung des Erkrankungsnsikos ielevant sind Zusammenfassend handelt es sich bei diesem Buch um ein Standardwerk für jeden Kinder- und Jugendpsychiater.

Es bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand und das Erkiankungsbild der schizophrenen Störungen im Kindes- und Jugendalter und zeigt auch das Spektrum der therapeutischen Handlungsmoglichkeiten auf. Sehr gut gefielen mir persönlich die klare Gliederung des Buches und die ausführliche Darstellung exemplarischer Krankheitsverlaufe, die sich im letzten Kapitel befinden und die den Inhalt sehr lebendig werden lassen.

E.-M Franck, Hannover

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