Rezension in der Kärtner Ärztezeitung

Schizophrenie des Kindes- und Jugendalters

In seinem Werk vermittelt Christian Eggers ein umfassendes Symptombild der kindlichen Schizophrenie – mit detaillierter Beschreibung der prämorbiden Symptome, den Podromi und Vorpostensyndromen. Zu Beginn des Buches geht er auf historische Hintergründe, Definitionen und die Klassifikation der Schizophrenie näher ein. Immer wieder zeigt er dabei die Unterschiede zu Erwachsenen auf und erläutert kindliche Besonderheiten und deren Entwicklung. Neben der Beschreibung der Symptome geht er in einem eigenen Kapitel auf die Denk- und Sprachstörungen von schizophrenen Kindern näher ein.

Bei der Erläuterung der Diagnostik stellt er zahlreiche Interviewinstrumente vor, zumeist aus dem englischsprachigen Raum, mit besonderem Augenmerk auf die Erfassung der Psychopathologie des Kindes- und Jugendalters, der Beziehungen zu Gleichaltrigen, der Interessen und Hobbys. Sehr viel Raum widmet er auch den Differentialdiagnosen mit typischem Beginn in der Kindheit – wie das autistische Spektrum, die schizoide Persönlichkeitsentwicklungsstörung, aber auch auf organisch begründbare Ursachen, die Zwangserkrankungen oder nur vorübergehende psychotische Störungen. Nach Ätiopathogenese mit den genetischen Faktoren, neurochemischen Befunden und Hypothesen folgen Verlauf, Prognose und Therapie. An erster Stelle steht die Pharmakotherapie, gefolgt von psychosozialer Therapie, Familientherapie und Angehörigenarbeit. Er geht dabei auch auf die tiefenpsychologisch psychodynamischen Aspekte in der Behandlung schizophrener Psychosen ein, ebenso wie auf die Stigmatisierung durch die Erkrankung und Diskriminierung durch das Umfeld. So beschreibt er einzelne Projekte „Antistigmaprogramme“ und weltweite Initiativen mit Aufklärungsarbeit für die Allgemeinbevölkerung, um negative Einstellungen und Ängste gegenüber schizophrenen Patienten abzubauen.Zuletzt gewährt er einen Einblick in zahlreiche zusammenfassende, detaillierte Kasuistiken, um damit die große Vielfalt und den Variationsreichtum früh beginnender Schizophrenien vermitteln zu können. Dieses Werk kann ich allen Jugendpsychiatern sehr empfehlen.

Dr. Barbara Schmidt-Zeitler – Kärntner Ärztezeitung

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